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In der Region Darß und Zingst können im flachen Wasser u. a. an der Meiningenbrücke und am Prerow-Strom immer wieder Graureiher beobachtet werden.
Wenige Kilometer im Binnenland befindet sich in einem Waldstück in hohen Bäumen eine große Graureiherkolonie mit zahlreichen Nestern.
Graureiher sind u.a. in milderen Regionen Europas und auch Asiens beheimatet.
Die Vögel halten sich gerne an seichten, durchwachsenen kleinen Gewässern und Teichen auf, die möglichst von Büschen und Bäumen umsäumt sind. In jüngerer Zeit sind Graureiher sogar in Städten zu beobachten.
Der Graureiher ist etwa so groß, wie ein Storch. Das Gefieder auf Stirn und Oberkopf ist weiß, am Halse grauweiß und auf dem Rücken aschgrau mit weißen Bändern. Er hat schwarze Augenstreifen sowie drei lange schwarze Schopffedern, die einen Federbusch bilden, eine dreifache schwarze Fleckenreihe am Vorderhals sowie schwarze Schwingen. Er fliegt mit langsamen Flügelschlägen und bis auf die Schultern zurückgezogenem Kopf, mit s-förmig gekrümmten Hals.
Besonders im Norden Deutschlands findet man große Kolonien mit mehr als hundert Brutpaaren.
Bei der Nahrungssuche schreitet der Graureiher schleichend durch flaches Wasser und sticht blitzschnell zu. Gefressen werden Fische, Frösche, Molche, Schlangen und Wasserinsekten, aber auch Wasserratten, Feldmäuse und seltener Eier und Jungvögel.
In den Wipfeln von hohen Bäumen bauen Graureiher nicht sehr stabile Nester aus Zweigen und legt vier bis fünf Eier. Während des ersten halben Jahres sterben bis zu 70 Prozent der Jungvögel. Überlebende Graureiher werden über 20 Jahre alt.
Zwischen den Vögeln in den Reiherkolonieen geht es sehr lebhaft zu und es kommt oft zu Streitereien um Nestmaterial.
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